Das heftige Unwetter am Abend des 30. Juli verschonte auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Karlstetten nicht. So wurde anfangs kurz vor 19 Uhr zu einen bzw. mehreren Bäumen und Ästen auf der Straße zwischen Obermamau und St.Pölten gerufen. Anschließend musste die Feuerwehr noch nach Schaubing, da die Landstraße komplett verschlammt war. Unterstützt von der Straßenverwaltung konnte man nach einigen Stunden wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Am 23. Juli stand eine sehr interessante Branddienstübung am Programm: In den Spenglerei-Räumen des Areals der Fa. Gerstenmayer war ein Brand ausgebrochen und es wurden drei Personen vermisst. Die enorme Rauchentwicklung erschwerte die Sucharbeiten der einzelnen Atemschutztrupps enorm. Weiters war aufgrund der vielen Metall- und Blechteile im Brandraum das normalerweise schnelle Durchsuchen des Raumes mittels Wärmebildkamera nicht möglich. So kamen alle anwesenden Atemschutzgeräteträger voll auf ihre Kosten.
Am Freitag 17.07. fand während der Jugendstunde eine gemeinsame Übung beim Feuerwehrhaus Weyersdorf statt. Einerseits hatten die Feuerwehrjugendmitglieder die Möglichkeit eine Übung der Aktivmannschaften mitzuerleben und andererseits durfte die Feuerwehrjugend anschließend alle Gerätschaften der Fahrzeuge bedienen.
Übungsannahme war ein Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen, ein Fahrzeug begann dadurch zu brennen, beim zweiten KFZ war 1 Person eingeklemmt und musste befreit werden. FF Weyersdorf führte die Brandbekämpftung beim ersten Fahrzeug und FF Karlstetten die Menschenrettung beim zweiten Fahrzeug durch. Nach der Übung und einer kurzen gemeinsamen Nachbesprechung teilte man sich in kleine Gruppen auf und lies den Kindern und Jugendlichen die technischen Gerätschaften an den Fahrzeugen ausprobieren.
Die Abschlussübung vor Ferienbeginn, die jährlich vom Kommando ausgearbeitet wird, war diesmal eine echte Herausforderung: Übungsannahme war ein Mähdrescher-Brand in der Maschinenhalle eines landwirtschaftlichen Gebäudes. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung des Brandes musste von einer einsturzgefährdeten Halle ausgegangen werden. Mittels Schwerschaum und Atemschutz startete "Tank" Karlstetten die Löscharbeiten von außen durch das Hallentor. "Pumpe" Karlstetten nahm unterdessen ein zweites Rohr zum Schützen des angrenzenden Gebäudes vor und führte ebenfalls die Wasserversorgung vom Hydranten durch.
Nach der Übung gab es wie immer eine gemeinsame Jause im Feuerwehrhaus.
Heute um 14:44 wurde die Freiwillige Feuerwehr Karlstetten zu einem Unwettereinsatz zwischen Obermamau und Karlstetten alarmiert. Wie sich bei der Erkundung herausstellte, war aufgrund der starken Regenfälle die Straße zwischen Karlstetten und Untermamau verschmutzt und verschlammt. So fuhr man zur besagten Einsatzstelle und führte die notwendigen Reinungsarbeiten der Straße durch.
Bei der Rückfahrt über das Untermamauer Ortsgebiet machte man ebenfalls Halt: Die Straße der unteren Ortshälfte war derart verschlammt, dass auch die anwesende Kehrmaschine nichts ausrichten konnte. So half man kurzer Hand den meisten Schlamm zu beseitigen sodass die Kehrmaschine ihre eigentliche Arbeit erledigen konnte.
Beim Einrücken in das Feuerwehrhaus erreichte uns die nächste Alarmierung der Bezirksalarmzentrale St.Pölten: Die Straße zwischen Schaubing und Untermamau war für Autos nicht mehr passierbar. Somit machten sich TLF und LF Karlstetten erneut zum Einsatzort auf, dort wartete eine enorme Schlammschicht auf die Einsatzkräfte. Aufgabe war es die Verkehrsflächen frei zu machen, so dass PKWs wieder verkehren konnten.
Alle weiteren Unsauberkeiten auf den umliegenden Verkehrsflächen wurden der Straßenverwaltung weitergegeben. So konnte die Einsatzserie nach rund 3,5 Stunden beendet werden.
Am 4. Juni fand eine praktische Branddienst Übung statt, dabei wurde das Ansaugen mittels Tragkraftspritze aus fließenden Gewässern geübt. Die neu ausgebildeten Maschinisten kamen bei dieser Übung ganz besonders zum Zug. Desweiteren wurde die restliche Ausrüstung für eine Löschleitung besprochen und ein Löschangriff mittels B-Hohlstrahl Monitor durchgeführt.
Mit der Branddienstübung am 22.05. hat der Übungsbetrieb der FF Karlstetten somit wieder gestartet. Unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften teilte man sich bei dieser Zugsübung in mehrere Gruppen auf, der Inhalt der Übung wurde in einem Stationsbetrieb durchgenommen:
Nach der gut besuchten Übung nach doch so langer Zeit freute man sich wieder den ein oder anderen Kameraden zu sehen und sich nach der Übung noch ein wenig auszutauschen.