Zum Abschluss des diesjährigen Übungsjahres stand ein Verkehrsunfall eines LKWs am Programm.
Übungsannahme war, dass ein mit Schotter beladener LKW gegen einen Baum geprallt war. Der Fahrer des Lastwagens wurde dabei eingeklemmt und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Fahrzeug befreien. Der eintreffende Notarzt gab der Feuerwehr die Information dass der LKW Fahrer soweit stabil sei und möglichst schonend mit Bedacht auf dessen Wirbelsäule gerettet werden sollte. Daher wurde eine Rettung von der Beifahrerseite entschieden.
Die größte Hürde stellte dabei die Rettungshöhe dar. Schlussendlich konnte aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen den Kräften die verletzte Person rasch und erfolgreich gerettet werden.
Zum Abschluss gab es noch ein Getränk und eine Jause.
Am Samstag, den 1. Dezember wurde die FF Karlstetten zu einer Tierrettung in die Feldgasse alarmiert.
Eine Katze saß seit dem frühen Nachmittag auf dem Dach eines verlassenen Hauses und konnte nicht mehr von selbst herunterkommen. Ein aufmerksamer Nachbar hat die Feuerwehr alarmiert.
Mittels Schiebeleiter und gesichert durch Gurt und Seil verschafften sich die Kameraden Zugang zum Dach. Anlockversuche schlugen leider fehl, daher musste ein Kamerad über den First zu der Katze gelangen und sie einfangen. Die Katze konnte unversehrt vom Dach geholt werden. Sie ist unverletzt und wurde anschließend wieder freigelassen.
Am Montag Vormittag um ca. 10 Uhr kam am so genannten Schaubinger Berg ein Sattelschlepper aufgrund der winterlichen Fahrverhältnisse den Berg nicht hoch und rutschte in weiterer Folge seitlich in die Ackerfurche. Versuche mittels zweier Traktoren durch den Besitzer des LKWs schlugen fehl. Daraufhin wurde die Feuerwehr Karlstetten alarmiert.
Am Einsatzort angekommen wurde die Einsatzstelle abgesichert und die Erkundung bzw. Befragung des Fahrers durchgeführt. Der Sattelschlepper war voll beladen mit Sonnenblumenkernen, das Fahrzeug hatte ein Gesamtgewicht von ca. 40 Tonnen. Es war relativ rasch klar, dass mit den Mitteln der Feuerwehr keine Bergung durchgeführt werden konnte ohne den LKW vorher zu entladen. Auch der Kran der FF St.Pölten-Stadt wurde angefordert, jedoch kann auch der das Fahrzeug vollbeladen nicht heben. Eine Entladung des Ladegutes wurde vom Besitzer abgelehnt. Dieser veranlasste anschließend eine Bergung des LKWs durch eine private Kranfirma.
Somit war für uns der Einsatz nach gut einer Stunde wieder beendet und wir konnten wieder ins FF Haus einrücken.
Am Sonntag 11.11. wurde unsere Feuerwehr von der FF Weyersdorf zu einer gemeinsamen Übung eingeladen. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall eines Traktors mit Anhänger, der in eine Bushaltestelle gefahren und dabei mehrere Personen verletzt hatte.
Eine Person kam mit den Beinen unter dem rechten Vorderrades des Anhängers zu liegen. Desweiteren wurde auf dem Anhänger ein Fass gefährlichen Schadstoffen befördertet. Daher mussten sämtliche Arbeiten unter schwerem Atemschutz durchgeführt, sowie Absperrmaßnahmen gesetzt und in weiterer Folge eine Dekontamination vorbereitet werden.
Aufgabe der FF Karlstetten bestand in der Rettung der verunfallten Person unter dem Anhänger, sowie die Dekontaminationsaufgaben.
Am heutigen Donnerstag trafen sich einige Kameraden um die 3-teilige Schiebleiter des Tanklöschfahrzeuges wieder zu beüben. Mit dieser Leiter ist die Feuerwehr in der Lage bis zu 11 Höhenmeter (z.B. Fensterbank) ohne Probleme zu überwinden.
Bei dieser Übung wurde die gesamte Handhabung inkl. Aufstellen, Ausschieben, richtiges Schwenken und Befestigen beübt. Nach der Übung gab es zur Stärkung eine kleine Jause.
Das Thema der monatlichen Übung war "Verkehrsunfall mit PKW". Nach einer kurzen Wiederholung der theoretischen Grundlagen, rückte das vollbesetzte Tanklöschfahrzeug zum Übungsort aus. Dort musste eine eingeklemmte Person aus einem PKW befreit werden, der PKW war zudem am Dach stark eingedrückt. Gemeinsam wurde die Übung Schritt für Schritt abgearbeitet und am Ende die verletzte Person schonend aus dem PKW befreit.
Nach dem Zusammenräumen und dem Säubern der Straße am Übungsort wollte man mit dem TLFA wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Doch beim Anlassen des LKW-Motors explodierte eine der beiden LKW-Batterien, die defekt gewesen sein dürfte - Glück im Unglück, denn dies hätte auch beim Ausrücken zum nächsten Einsatz passieren können.
Eine große LKW-Werkstatt im Ort zu haben ist eine tolle Sache: Gestrandet am Übungsort (nähe Bauhof) ohne funktionsfähiges TLFA kontaktierten wir kurz vor 22 Uhr die Fa. Hess, die binnen kürzester Zeit mit zwei Ersatzbatterien eintraf und diese auch gleich einbaute. Der Batteriewechsel war somit recht schnell erledigt und unser wichtiges Tanklöschfahrzeug war wieder einsatzbereit.
An dieser Stelle möchten wir uns für den tollen Service und vor allem für die kurze Reaktionszeit der Fa. Hess bedanken und sind froh einen solchen Partner im Ort zu haben.
Am Freitag Abend stand eine groß angelegte Übung mit Feuerwehren des Unterabschnittes, Feuerwehr Obritzberg und Rot-Kreuz Karlstetten bei der Fa. Winkler Schulbedarf statt. Schon länger wurde sich auf diese größere Übung vorbereitet, so stand einer guten Übung bei schönem Wetter nichts mehr im Wege.
Übungsannahme war ein Brandausbruch in der großen Halle C, vermutlich durch einen Kurzschluss der Elektrostapler-Ladeelektrik. Sofort wurde die Feuerwehr alarmiert und die Halle mit vielen anwesenden Mitarbeitern evakuiert, doch wurden gleich danach beim Durchzählen der Mitarbeiter 4 Personen vermisst. Nach Eintreffen des ersten Fahrzeuges der ortsansässigen Feuerwehr machte sich der Einsatzleiter ein Bild des Schadensausmaßes und nahm sofort mit dem Geschäftsführer Kontakt auf. Zeitgleich breitete sich der Brand vom Innenraum der Halle über die Wände nach oben auf das Dach aus.
Der Einsatzleiter entschied sich für einen Außenangriff und sobald als möglich gleichzeitigen Innenangriff um den Brand möglichst rasch unter Kontrolle zu bringen. Primäres Ziel war das Finden der vermissten Personen in der Halle. Nach kurzer Zeit konnten die eingesetzten Atemschutztrupps 4 Personen retten. Jedoch kam zeitgleich vom Betriebsleiter die Information dass noch weitere 2 Personen in der Halle sein müssen. Nach weiteren Minuten konnte auch diese 2 Mitarbeiter erfolgreich gerettet werden und man begann mit der Brandbekämpfung in der Halle. Die Wasserversorgung für alle eingesätzten Rohre erfolgte einerseits vom Hydranten und weiters vom großen und tief gelegenen Teich auf dem Nachbar-Firmenareal, was sehr gut funktionierte.
Nach Ende der Übung erfolgte eine gemeinsame Besprechung und die eingesetzten Blaulichtorganisationen wurden von der Fa. Winkler zu einer warmen Jause eingeladen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die gute Bewirtung nach der Übung.
Am 06.09.2018, um 14:01 Uhr, wurden die Feuerwehren des Unterabschnitts III – Neidling, Hausenbach und Karlstetten – sowie die Feuerwehr St. Pölten Waitzendorf von der Bezirksalarmzentrale zu einem Mähdrescherbrand nächst dem Ortsgebiet von Watzelsdorf mit Pager und Sirene alarmiert. Bei der Zufahrt zum Einsatzort konnte bereits eine dunkle Rauchsäule auf einem Feld, südlich von Watzelsdorf wahrgenommen werden. Am Acker stand die Erntemaschine in Brand, wobei die Flammen bereits auf Teile des abgeernteten Fläche übergegriffen haben. Mit schwerem Atemschutz und einem Hohlstrahlrohr begann ein Trupp den Fahrzeugbrand einzudämmen bzw. zu löschen. Der andere Teil der Einsatzmannschaft bekämpfte den Flächenbrand auf dem Maisfeld ebenfalls mit Hohlstrahlrohren. Von der BAZ St. Pölten wurde zunächst - aufgrund der exponierten Lage des Einsatzortes und der dort herrschenden Löschwasserverfügbarkeit – auch das GTLFA (Großtanklöschfahrzeug) der FF St. Pölten zum Einsatz beordert. Dank des raschen Löscherfolges konnte der Brand schnell eingedämmt werden, sodaß mit dem Löschwasser der eingesetzten Tanklöschfahrzeuge das Auslangen gefunden wurde. Die ebenfalls am Einsatzort anwesende Exekutive übernahm die Ermittlungen zur Brandursache beim Mähdrescher. Der Fahrer der Erntemaschine kam bei dem Vorfall nicht zu Schaden. Am Fahrzeug selbst entstand schwerer Sachschaden, der Flächenbrand erstreckte sich über einige hundert Quadratmeter, lag aber Großteils auf bereits abgedroschener Maisfläche. Nach rund einen Stunde konnte die Mannschaft der Feuerwehr Karlstetten wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.