Am 24.06. stand die Abschlussübung des ersten Übungs-Halbjahres am Programm. Wie üblich wurde diese als Einsatzübung durchgeführt, d.h. nur der Übungsausarbeiter kannte die Übungslage. Die Übungsteilnehmer wurden einsatzmäßig via Funk vom Feuerwehrhaus abgerufen und mussten vor Ort nach einer Erkundung des Übungsleiters die Übung einsatzmäßig abarbeiten. Vor allem für den Übungsleiter und die Fahrzeugkommandanten bildet ein solch herausforderndes Szenario eine gute Übung.
Übungsannahme war ein Entstehungsbrand von Lagergut neben einer Maschinenhalle. Tank Karlstetten begann mit der Brandbekämpfung, aufgrund der Rauchentwicklung musste sogar Atemschutz eingesetzt werden. Pumpe Karlstetten führte die Wasserversorgung vom Hydranten durch. Aufgrund des drehenden Windes drohte der Brand auf die angrenzende Maschinenhalle als auch auf die Bäume dahinter überzugreifen. So wurde schlussendlich mit einem mobilen Wasserwerfer die Brandbekämpfung durchgeführt und mit 2 C-Rohren die Umgebung vor Brandübergriff geschützt.
Besonderer Dank gilt der Fam. Maierhofer für die zur Verfügungstellung des Übungsobjektes und die anschließende Jause.
Der Samstag Vormittag wurde genutzt um den jährlichen Atemschutz Leistungstest durchzuführen. Der sogenannte Finnentest wurde von allen anwesenden Atemschutzträgern durchgeführt, dabei müssen die Mitglieder u.a. 20L Kanister tragen, Stiegen steigen, Schlauch rollen, LKW Reifen bewegen, Hindernisse überwinden und unterkriechen, um so an seine körperlichen Grenzen zu gehen. Alle haben den Test mit Bravour geschafft und sind somit wieder für das kommende Jahr einsatztauglich.
Am Freitag 30.04. fand eine Chargenschulung zum Thema "Türöffnung" statt. Dabei wurde einerseits die gesamte dafür vorhandene Ausrüstung vom Tanklöschfahrzeug durchgenommen um eine Tür schonen zu öffnen. Desweiteren wurden alle möglichen Einsatz-Szenarien und die jeweiligen Möglichkeiten von Zugangsöffnungen zu Gebäuden durchbesprochen.
Jedes Jahr wird die Freiwillige Feuerwehr Karlstetten zu ein oder mehreren "Person in Notlage" Einsätzen gerufen, wo die Feuerwehr meist für den Rettungsdienst einen Zugang zur verunglückten Person herstellen muss.
Am Donnerstag wurde eine Atemschutzübung durchgeführt. Nach so langer Zeit war es enorm wichtig für die einzelnen Kameradinnen und Kameraden wieder mit dem Atemschutzgerät zu hantieren und auch unter Atemschutz eine Übung durchzuführen.
Alle notwendigen Geräte für den Innenangriff wurden durchgenommen und vor allem das Training am Hohlstrahlrohr im Zuge des sogenannten "Türchecks" wurde beübt.
Der Start des Übungsbetriebs der Feuerwehr Karlstetten wurde bereits mehrmals verschoben. Es ist jedoch nach so einer langer Zeit ohne Übungen enorm wichtig dass alle Feuerwehrmitglieder weiterhin im Ernstfall zu jeder Tages- und Nachzeit mit jedem Gerät hantieren können.
Aus diesem Grund startete gestern der Übungsbetrieb mit dem Thema Löschgruppe. Unter Einhaltung der Sicherheitsabstände und FFP2-Maskenpflicht teilte man sich in Kleingruppen und führte einen kompletten Löschangriff von einem Teich durch.
Nach der Übung wurden noch alle Schläuche gewaschen und der angesammelte Schmutz und Schlamm von den Gerätschaften entfernt.