Dienstag, 24 April 2012 18:54

"Kleine" Ölspur - große Wirkung

Am 24.04.2012, um 11.37 Uhr, wurde die hs. Feuerwehr von der Gemeinde Karlstetten von einer Ölspur im Gemeindegebiet von Karlstetten informiert. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle musste jedoch von einem größeren Schadensfall ausgegangen werden, da eine nicht näher definierbare Treibstoffmenge in den Regenwasserkanal der Gemeinde geflossen war. Genau an der Einsatzstelle war einem LKW die Dieselleitung gebrochen und die Fahrbahn war stark verschmutzt.

In weiterer Folge wurde die Fahrbahn mit Ölbindemittel bereinigt und durch eine Kehrmaschine der NÖ Landesregierung gekehrt. Durch Bedienstete des Bauhofs der Mgde. Karlstetten musste festgestellt werden, dass im Verlauf des Regenwasserkanals eine Verunreinigung (Ölfilm) sichtbar war und so wurde auch die Einmündung des Kanalflusses in den Fladnitzbach kontrolliert. Da auch dort bereits Dieselölgeruch wahrnehmbar war und auch schon leichte Ölfilmbindung bemerkt werden konnte, wurden in weiterer Folge drei behelfsmässige Ölsperren aufgebaut. Durch Aufbringen von Spezialölbindemittel wurde das angeschwemmte Öl gebunden und in weiterer Folge mit Schaufel und Rechen abgeschöpft. Durch den Einsatzleiter wurde die zuständige Wasserrechtsbehörde der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten vom Einsatzgeschehen informiert und unterrichtet. Nachdem ein Behördenvertreter vor Ort eingetroffen war wurde die Spülung des Kanalsystems und Absaugung des verunreinigten Wassers angeordnet. Mit Hilfe eines Hochdruck-Kanalreinigungsfahrzeuges einer Entsorgungsfirma wurden rund 7,5 m³ Abwasser abgesaugt und werden in weiterer Folge einer professionellen Aufbereitung bzw. CP - Reinigung zugeführt. Nach rund 5 Stunden Einsatz konnte die Mannschaft der Feuerwehr in die Einsatzzentrale eintrücken und mit den Nachbereitungssarbeiten beginnen.

 

Weitere Informationen

  • Alarmstufe: Technischer Einsatz - T1
Letzte Änderung am Mittwoch, 25 April 2012 12:18